Klaus Doderer

deutscher Jugendbuchforscher, Germanist und Literaturwissenschaftler; Direktor des "Instituts für Jugendbuchforschung" 1963-1990; Veröffentl. u. a.: "Klassische Kinder- und Jugendbücher - Kritische Betrachtungen"; "Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur" (Hrsg.), "Die doppelte Wirklichkeit. Meine Pfade in die Literatur"

* 20. Januar 1925 Biebrich

† 16. Juni 2023 Darmstadt

Herkunft

Klaus Doderer wurde 1925 in Biebrich am Rhein geboren. Sein Vater war der Journalist und Schriftsteller Otto Doderer. Den Grundstein für seine Liebe zur Literatur legte die Mutter, die ihm in der Kindheit Märchen von Wilhelm Hauff vorlas.

Ausbildung

D. besuchte das Humanistische Gymnasium in Wiesbaden, studierte nach dem Krieg in Marburg und Darmstadt Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte 1953 mit einer Arbeit über die Kurzgeschichte in Deutschland zum Dr. phil.

Wirken

Wirken am "Institut für Jugendbuchforschung"

Wirken am "Institut für Jugendbuchforschung"Im Anschluss an das Studium war D. zunächst Lehrer in Hessen und Lektor in Birmingham (England). Sein wissenschaftliches Interesse für Kinderbücher entdeckte er, weil er in seinem Beruf das Gefühl hatte, dass "Lehrer auf Kinder losgelassen werden, ohne eine Ahnung zu haben, was Kinder lesen" (zit. n. FR, 20.1.2000). Nach einer Dozentur am Pädagogischen Institut Darmstadt erhielt er 1963 den ...